Freunde des
Schattens waren wir, in dem wir unsere dunklen Geheimnisse teilten,
dem einzigen Ort, an dem wir uns zeigen konnten, ohne jedoch unsere
Masken jemals abzulegen. Die waren wir, die sich gegenseitig
helfen wollen, aber zu schwach waren, sich selbst zu helfen. Und
so verschieden unsere Geschichten auch waren, so habe ich mich doch
in jeder einzelnen von ihnen wiedererkannt. Weil wir alle allein
waren und verzweifelt, alle jung und ausgebrannt. Gemeinsam strebten
wir, ein Schwarm Motten in der Nacht, Richtung Licht.
Was ist heute aus
uns geworden? Sind wir angekommen? Oder haben wir nur vergessen,
einen Teil von uns weggesperrt, damit er endlich verstummt und wir ein ganz normales Leben führen können? Und, ist es das?